Wo die Vitamine wachsen: Gesundheit aus dem Garten!

Wo die Vitamine wachsen: Gesundheit aus dem Garten!Erdbeeren gibt’s heute auch zu Weihnachten, Mandarinen schon im August, Äpfel, Tomaten, Ananas ohnehin das ganze Jahr – in unserer modernen Immer-Alles-Überall-Gesellschaft ist uns ein bisschen das Gefühl für die Jahreszeiten abhanden gekommen. Andererseits hätten sich auch unsere Vorfahren ganz bestimmt über ein paar Vitamine gefreut, während sie in einem tief verschneiten März bibbernd in ihrer Höhle hockten und das Ende des Winters herbei sehnten …

 

Richtig ist es auf jeden Fall:

Gerade jetzt, im Spätsommer, lässt uns der verschwenderische Überfluss in der Natur immer wieder staunen, und ein Apfel aus dem Garten oder ein paar Brombeeren direkt vom stacheligen Strauch sind irgendwie doch etwas anderes als die makellose Plastikschale aus dem EU-genormten Supermarktregal. Aus Sicht der Evolution ist das saisonale Überangebot ausgesprochen sinnvoll – denn jetzt musste der Körper der frühen Menschen Reserven aufbauen und sich nach dem Eichhörnchen-Prinzip vorbereiten auf die entbehrungsreiche Winterzeit.

Lassen Sie uns also einen kleinen Spaziergang durch den Garten unternehmen und schauen, was da so wächst und gedeiht an gesunden Geschenken der Natur. Zum Beispiel …

Heidelbeeren – wertvolle Vitamin-C-Lieferanten

Heidelbeeren sind extrem gesund, wie mittlerweile zahlreiche Studien belegen. Sie enthalten Beta-Carotin, das unsere Körperzellen und das Immunsystem gegen Bakterien schützen kann. Darüber hinaus sind Heidelbeeren reich an Mineralstoffen (Eisen, Kalium, Kalzium) und Vitamin C. Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen hat zudem einen verdauungsfördernden Effekt.

Brombeeren – Vitaminlieferanten mit großer Wirkung

Brombeeren enthalten:
Provitamin A – für die Unterstützung der Sehfunktion
Vitamin C – schützt vor Zellschädigungen und unterstützt das Immunsystem
Vitamin E – wirkt als Zellschutz
Vitamine der B-Gruppe – wirken positiv auf den Stoffwechsel
Zudem besitzen Brombeeren viele Ballaststoffe, weshalb sie sich positiv auf die Verdauung auswirken. Der blaue Farbstoff wird durch die Flavonoide gebildet, denen eine immunstimulierende Wirkung nachgesagt wird.

Karotten – gut für die Augen

Möhren sind nicht nur extrem kalorienarm, sondern auch überaus gesund. Sie enthalten viel Carotin, aus dem der Körper später das Vitamin A bilden kann. Es unterstützt die Sehfunktion und schützt unsere Haut. Aber auch Spurenelemente und Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Kalzium, Magnesium, Eisen und Zink kommen in Karotten vor.

Weintrauben – können helfen, Arteriosklerose vorzubeugen

Insbesondere bei blauen Weintrauben dürfen Sie im Herbst gerne häufiger zugreifen, denn sie sind reich an Resveratrol, das Arteriosklerose vorbeugen kann. Darüber hinaus enthalten Weintrauben eine hohe Menge an Ballaststoffen, die für eine problemlose Verdauung wichtig sind.

Zwetschgen – können vor Herzinfarkten schützen

Wenn Sie unter leichten Verstopfungsproblemen leiden, sind Pflaumen ein wirkungsvolles Mittel. Außerdem enthalten sie Anthocyane, einen sekundären Pflanzenstoff, der dazu beitragen kann, den Körper vor Herzinfarkten und, wie einige Experten glauben, sogar vor Krebs zu schützen. Die Früchte sind zudem reich an Vitaminen aus der B-Gruppe, die das Nervensystem unterstützen.

Die Liste ist damit noch längst nicht zu Ende

Apfel, Birne, Stachelbeere zum Beispiel sind weitere gesunde Gartenbewohner aus unseren Breiten. Und inzwischen gibt es durchaus auch Sorten exotischerer Früchte von Feige bis Kiwi, die bei uns prächtig gedeihen. Greifen Sie zu!