Morgens wie ein Kaiser … Frühstück – oder nicht?

 width=Derzeit verbreitet sich das neuartige Coronavirus ‒ SARS-CoV-2 ‒ auch in Deutschland. Dieses Merkblatt gibt Ihnen grundsätzliche Informationen über die Covid-19 genannte Erkrankung, über Verhaltensregeln und über Maßnahmen, mit denen Sie das Infektionsrisiko für sich und andere vermindern können.

Wie wird das neuartige Coronavirus übertragen?

Die Übertragung der Coronaviren zwischen Menschen erfolgt durch Speicheltröpfchen beim Atmen, Husten oder Niesen. Gelangen diese infektiösen Sekrete an die Hände, die anschließend beispielsweise das Gesicht und die Schleimhäute berühren, kann möglicherweise auch eine Übertragung stattfinden. Unklar ist noch, ob das Virus auch fäkal-oral übertragen werden kann. Man nimmt derzeit an, dass es nach einer Anste-ckung bis zu 14 Tage dauern kann, bis Krankheitszeichen auftreten können.

Welche Symptome können bei einer Erkrankung auftreten?

Die Infektion kann zu Symptomen eines grippalen Infekts führen, wie Husten, Schnupfen, Halskratzen, Fie-ber. Bei einem Teil der Patienten kann die Erkrankung auch einen schweren Verlauf nehmen. Es kann zu Atemproblemen und zu einer Lungenentzündung kommen. Todesfälle gab es bislang vornehmlich bei Pati-enten, die älter waren und/oder chronische Grunderkrankungen hatten. Einigen Patienten litten auch unter Durchfall.

Wie kann ich eine Ansteckung vermeiden?

Wie bei anderen Atemwegerkrankungen können Sie durch einfache Hygienemaßnahmen, insbesondere Husten- und Niesetikette, Händehygiene und Abstand zu Erkrankten, das Risiko vermindern, sich oder an-dere anzustecken. Das heißt konkret:

  • Husten oder niesen Sie andere nicht an.

Wer jedoch morgens den Körper mit einem schweren Frühstück vollstopft,

tut ihm sicher nichts Gutes. Denn gerade kurz nach dem Aufstehen ermüdet der Körper mit vollem Magen schneller, der Stoffwechsel braucht noch ein bisschen, um in Schwung zu kommen. Günstiger scheint es, morgens nicht zu viel zu essen und erst mittags die Hauptmahlzeit zu sich nehmen. Am schlimmsten scheint es allerdings, gleich beides auszulassen. Das nämlich reduziert den Energieverbrauch des Körpers und erhöht den Blutzuckerwert.

Morgens können wir alles essen – es wird sowieso im Laufe des Tages verbrannt

Definitiv falsch. Es stimmt zwar, dass das Frühstück unsere erste Energiequelle des Tages ist und der Körper davon zehrt. Jedoch ist die Auswahl der Produkte durchaus entscheidend. Lebensmittel wie Weißbrot oder gezuckertes Müsli lassen den Blutzucker schnell steigen und regen das Insulin an. Dadurch sinkt der Blutzucker nach kurzer Zeit wieder und bald meldet sich der Hunger zurück. Wirklich energiespendend und sättigend ist das nicht.
Ernährungsberater empfehlen deshalb: Vollkornprodukte, frisches Obst, griechischer Joghurt und Nüsse. Die versorgen den Körper morgens optimal mit Vitamin C, gesunden Fetten und Proteinen und halten länger satt.

Der Blutzuckerspiegel hängt also davon ab,

was morgens auf den Tisch kommt – die Produkte sind entscheidend und nicht, wann wir sie zu uns nehmen. Wer ganz auf Frühstück verzichtet, hat möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt mehr Appetit und nimmt dann die eingesparten Kalorien des Frühstücks durch eine größere Portion beim Mittagessen zu sich oder hagelt sich mit natürlich nicht empfehlenswerten Keksen und Schokoriegeln durch den Tag. Letztendlich kommt es auf nur die Gesamtmenge der Kalorien an, die du während des Tages gesammelt hast. Zu welchem Zeitpunkt man sie eingenommen hat, ist schlussendlich egal.

Pause zwischen Abendessen und Frühstück ist gesundheitsfördernd

Seit einiger Zeit ist das sogenannte intermittierende Fasten hipp – bei dieser Methode lässt man Mahlzeiten bewusst aus oder pausierst eine längere Zeitspanne. In einer Studie untersuchten Wissenschaftler 36 junge Männer, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg nach dem Abendessen ganze 16 Stunden geduldeten und erst dann die nächste Mahlzeit einnahmen. Wie die Forscher herausfanden, verbesserten sich bei den Probanden die Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterinwerte. Scheint also auf jeden Fall mal ein Versuch wert.

Fazit:

Viele Menschen essen morgens nur aus Gewohnheit. Dabei ist es bezogen auf die Gesundheit kein Muss, jeden Tag zu frühstücken. Je nachdem, wann wir das letzte Mal gegessen haben, meldet sich der Körper, wenn es wieder Zeit für Nahrungsaufnahme und eine neue Energiequelle ist. Man hat also nicht unbedingt etwas gewonnen, wenn man morgens mehr oder weniger zu sich nimmt. Genauso verhält es sich allerdings, wenn man nichts isst, obwohl man Hunger hat. Wie so oft ist es ratsam, auf den Körper zu hören – je mehr man sich beim einen Mal verbiegt, desto wahrscheinlicher gerät der natürliche Rhythmus ein anderes Mal durcheinander, und man isst tendenziell falsch und/oder mehr, als sinnvoll ist.