Locker durch die Wechseljahre!

Wenn alles anders wird: Locker durch die Wechseljahre!
Wechseljahre

Wenn alles anders wird:
Locker durch die Wechseljahre!

Irgendwann zwischen 45 und 50 ist es soweit – die Wechseljahre setzen ein und Körper und Psyche der Frau sind einigen Veränderungen ausgesetzt. Etwa ab dem 45. Lebensjahr gerät das hormonelle Gleichgewicht in Schieflage, der weibliche Körper produziert weniger Östrogen und Gestagen. Hitzewallungen, Schlafstörungen, ein verändertes Hautbild oder auch Stimmungsschwankungen können – unter anderem – die Folge sein. Auch diverse Krankheitsrisiken steigen, etwa für Osteoporose, Herz- und Gefäßerkrankungen, Altersdiabetes oder Brustkrebs.

Andererseits scheint es vielen Frauen auch oder sogar gerade während der Menopause recht gut zu gehen, und auch das hat seinen Grund. Denn die Rush-Hour des Lebens läuft aus, der ständige Bereitschaftsdienst im Auftrag der Familie ist nicht mehr nötig. Der berufliche Wiedereinstieg ist oft eher einem „ich will“ als einem „ich muss“ geschuldet. Und so bietet diese Lebensphase mit all ihren Veränderungen eben auch neue Chancen – wenn und solange der Organismus mitspielt, zumindest. Dafür wiederum lässt sich eine ganze Menge tun:

Informieren – aber nicht bei Dr. Google

Zu allererst sollte man sich informieren. Beim Frauenarzt oder beim Apotheker. Die Recherche auf eigene Faust im Internet ist oft eher verwirrend als hilfreich, denn es gibt so viele Seiten, Foren und Meinungen, dass sich kaum hilfreiche Ratschläge von Informationsmüll unterscheiden lassen.

Heilkräuter

Wo auch immer man sich jedoch seine Tipps holt, wird man auf zwei Heilkräuter stoßen. Das Johanniskraut und die Traubensilberkerze, die mit ihren Wirkstoffen die hormonelle Umstellung schonend unterstützen und unerwünschte Symptome lindern können. Die Extrakte der Traubensilberkerze wirken Schlafproblemen, Schweißausbrüchen und Hitzewallungen entgegen. Das Johanniskraut wirkt eher gegen Nervosität oder Reizbarkeit. Beide Kräuter muss man dabei nicht unbedingt selber sammeln. Ihre Wirksamkeit ist auch Pharmakologen bekannt, die sie einzeln oder bereits kombiniert zu fertigen Präparaten verarbeitet haben.

Bei starken Beschwerden ist außerdem eine hormonelle Therapie möglich, die aber ihrerseits oft nicht frei von Nebenwirkungen ist. Arzt oder Apotheker werden sie daher ohne besonderen Grund meist nicht als erste Wahl empfehlen.

Bedacht leben

Besonders aber natürlich nicht nur während der Wechseljahre gilt: Eine bedachte, gesunde Lebensweise hilft, auch diese Phase fit und fröhlich zu meistern. Dafür ist es wichtig, sich abwechslungsreich und vollwertig ernähren – vor allem mit genügend Kalzium, um Osteoporose zu vermeiden. Kalziumreiche Gemüsesorten wie Fenchel, Porree oder Broccoli, Joghurt und Käse, Mineralwasser mit viel Kalzium helfen dabei.

Ebenso wichtig: Entspannen Sie sich, begegnen Sie den Veränderungen mit einer positiven Grundeinstellung. Denn bestimmt vor allem die Angst vor dem Älterwerden diese Phase, werden sich häufiger Beschwerden einstellen. Eine optimistische Einstellung, innere Ruhe und Ausgeglichenheit helfen dagegen, auch mit den Wechseljahren gut zurecht zu kommen.