Im Winter mag man sich durchschlawinern, im Sommer aber sind gesunde und gepflegte Füße ein Muss: Die früher mal beliebte „Socken-in-Sandalen“-Methode ist komplett out und wird hoffentlich irgendwann als Ordnungswidrigkeit geahndet werden, und wer nicht den ganzen Sommer über in geschlossenen Schuhen schwitzen will, der sollte auf richtige Fußpflege achten. Die gute Nachricht: So schwer ist das gar nicht – hier sind schon mal ein paar Tipps:
1.Fußnägel kurz halten
Gesunde Füße brauchen gesunde Nägel: Sind sie zu lang, stoßen sie im Schuh an und können Entzündungen verursachen, sind sie zu kurz, besteht die Gefahr, dass die Nägel einwachsen. Nägel gerade abschneiden, die Ecken nur leicht anrunden.
2. Bequeme Schuhe tragen
Schuhe müssen passen, dürfen nicht zu klein und nicht zu groß sein. Die Ferse soll fest gehalten werden und die Zehen brauchen Bewegungsraum. Gut ist es, möglichst häufig Schuhart und Absatzhöhe zu wechseln. Zum Beispiel morgens in flachen Schuhen zur Arbeit gehen und erst im Lauf des Tages auf einen kleinen Absatz umsteigen. Frauen dürfen dann abends gegebenenfalls auch Highheels tragen.
Und: Flip-Flops sind keine Schuhe und sollten nicht zu oft getragen werden. Denn der Fuß findet darin keinen Halt, und beim Abrollen müssen sich die Zehen festkrallen. Das kann dem Fuß langfristig schaden.
3. Hornhaut richtig entfernen
Hornhaut ist eigentlich eine Art Schutz für die Füße – sieht aber trotzdem nicht schön aus. Leichte Hornhaut kriegt man mit einer Peelingcreme wieder in den Griff. Ist die Hornschicht dicker, kann ein Bimsstein oder eine Hornhautfeile helfen: Ein warmes Fußbad macht die Haut weich und bereitet sie auf die Behandlung vor. Dann die verhornten Schichten vorsichtig abrubbeln. Niemals die Hornhaut mit der Schere wegschneiden.
4. Oft barfuß laufen
Mal raus aus den Schuhen und frische Luft schnappen – das ist das gesündeste Training für die Füße, stärkt Fußmuskulatur, Gelenke und Bänder und trainiert das natürliche Abrollen des Fußes. Und auch die Psyche profitiert: In der Fußsohle enden über 70 000 Nervenbahnen, die direkt mit dem Gehirn verbunden sind. Berühren die Fußsohlen den Boden, werden Nervenzellen aktiviert und im Gehirn positive Reize ausgelöst.
5. Fußbäder entspannen die Muskulatur
Wer den ganzen Tag steht, kennt das Problem zur Genüge – die Füße sind geschwollen und verkrampft. Nach einem langen Arbeitstag kann ein Fußbad wahre Wunder wirken. Optimal ist eine Wassertemperatur von 35°C. Dann zum Beispiel einige Tropfen Lavendelöl hinzugeben und die Füße etwa zehn Minuten darin baden.
6. Füße gut abtrocknen
Während man den Rücken nach dem Duschen schön trocken rubbelt, werden die Füße oft weniger beachtet. Doch im feuchtwarmen Milieu kann sich besonders in den Zehenzwischenräumen leicht Fußpilz bilden. Daher sollte man sich nach jedem Waschen bewusst die Zeit nehmen, um auch die Füße sorgfältig abzutrocknen – vor allem eben auch die Zehenzwischenräume.